Nach einem schweren Buschfeuer in Australien fürchten die Wildtierbehörden um das Leben hunderter seltener Koala-Bären.
Koala
Koalas gelten in weiten Teilen Australiens nun als «bedroht». - dpa/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Schwerer Brand zerstört mehr als 2000 Hektar Land.

Das von einem Blitzeinschlag ausgelöste Buschfeuer im Bundesstaat New South Wales habe mehr als 2000 Hektar Land zerstört, teilten die Behörden am Mittwoch mit. Die Löscharbeiten halten demnach weiter an. Die Direktorin der Koala-Klinik in Port Macquarie, Sue Ashton, sprach von einer «nationalen Tragödie».

Die Koala-Population in dem Gebiet sei «äusserst selten». «Die besondere Bedeutung dieser Koala-Bären ist, dass sie genetisch sehr vielfältig sind», sagte Ashton. Sie befürchtet, dass «hunderte» Koalas in dem Buschfeuer verbrannt sein könnten.

Derzeit gibt es in New South Wales rund 70 Buschfeuer; die Menschen in dem Bundesstaat im Südosten Australiens kämpfen mit einer schweren Dürre. Das Buschfeuer in dem Koala-Zuchtgebiet bei Port Macquarie werde auch in der Nacht weiter anhalten, teilte die Feuerwehr am Mittwoch mit. Das Aufgebot an Einsatzkräften dort sei «beträchtlich».

Freiwillige Wildtier-Experten wollen die Feuerwehr laut Ashton ab Donnerstag oder Freitag unterstützen. Sie sollen demnach auch klären, wie viele Koala-Bären bei dem Feuer ums Leben gekommen sind - und eine Rettungsaktion für die überlebenden Tiere starten.

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