In Bangladesh setzen sich Textilarbeiter für ihre Rechte ein. Sie demonstrieren für mehr Geld.
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In Bangladesh lassen sich viele Textilfabriken finden. Foto: picture alliance / dpa - dpa-infocom GmbH

In Bangladesch haben Tausende Beschäftigte der Textilbranche für eine bessere Bezahlung ihrer Arbeit protestiert. Unter anderem blockierten sie für mehrere Stunden eine wichtige Strasse der Hauptstadt Dhaka, wie ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch sagte. Bangladesch gilt nach China als zweitgrösster Kleiderproduzent der Welt.

Knapp vier Millionen Menschen – überwiegend Frauen – arbeiten in den rund 3500 Fabriken im Land. Von dort werden die Textilien vor allem in westliche Länder exportiert. Für Bangladesch gilt die Textilarbeit als eine der wichtigsten Einnahmequellen.

Hintergrund der Proteste sind die derzeit im Land stattfindenden Verhandlungen zwischen Vertretern der Gewerkschaften und Fabrikbesitzern über eine anstehende Gehaltserhöhung. Zuletzt schlugen Fabrikbesitzer ein Mindestgehalt von 10'400 Taka pro Monat vor – umgerechnet 85 Franken. Die Gewerkschafter forderten jedoch angesichts steigender Lebenskosten knapp das Doppelte. Seit 2018 gilt ein Mindestgehalt von 8000 Taka (65 Franken).

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