Teheran: Israel greift iranischen Schwerwasser-Reaktor bei Arak an

Gerrit Fredrich
Gerrit Fredrich

Iran,

Israel hat in der Nacht einen Schwerwasserreaktor nahe Teheran angegriffen. Die Anlage bei Arak gilt als zentrales Element im iranischen Atomprogramm.

Teheran, die Hauptstadt des Irans.
Teheran: Israel greift iranischen Schwerwasser-Reaktor bei Arak an. (Symbolbild) - Pixabay

In der Nacht zu Donnerstag setzte Israel seine Angriffe auf iranische Ziele fort. Im Fokus stand dabei der Schwerwasserreaktor in der Nähe von Arak, südwestlich von Teheran, wie «n-tv» berichtet.

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Die israelische Armee warnte die Bevölkerung in Arak und Chandab auf Persisch und rief zur Evakuierung auf. Kurz darauf griffen israelische Kampfjets den Reaktor sowie weitere militärische Ziele an.

Ziel: Plutonium-Produktion verhindern

Der Schwerwasserreaktor bei Arak war ursprünglich für die Herstellung von waffenfähigem Plutonium vorgesehen. Laut Angaben der israelischen Armee zielte der Angriff auf die Dichtung des Reaktorkerns – ein zentrales Element für die Plutoniumproduktion.

Die iranische Atombehörde bestätigte den Angriff auf den Forschungsreaktor und den Schwerwasserkomplex. Es gab nach offiziellen Angaben keine Opfer und keine Gefahr für die Bevölkerung, wie die «Zeit» berichtet.

Teheran
Israel hat in der Nacht einen Schwerwasserreaktor nahe Teheran angegriffen. - keystone

Die israelische Armee begründet den Angriff mit dem Ziel, den Iran an der Entwicklung von Atomwaffen zu hindern. Der Reaktor bei Arak wurde seit 1997 gebaut, aber nie vollendet, weil die internationale Gemeinschaft intervenierte, so die «Jüdische Allgemeine».

Schweres Wasser dient der Kühlung von Kernreaktoren und erzeugt als Nebenprodukt Plutonium, das potenziell für Atomwaffen genutzt werden kann. Der Angriff wurde der Internationalen Atomenergiebehörde gemeldet.

Weitere Angriffe und Lage in Teheran

Neben dem Reaktor in Arak griff Israel auch weitere militärische Ziele und Forschungsanlagen in der Region Teheran an, so «Tagesschau». Laut Augenzeugen gab es mehrere Explosionen und Aktivierung der Flugabwehr.

Die Lage bleibt angespannt. Die israelische Armee kündigte an, auch weiterhin iranische Ziele anzugreifen, um die eigene Bevölkerung zu schützen.

Kommentare

User #6908 (nicht angemeldet)

Friedrich, Friedrich, so wird das nix mit der Journikarriere: Brendel, der "gebürtige Österreicher", der 1931 in der Tscheoslowakei geboren wurde?? Ausserdem wuchs er zunächst in Jugoslawien auf, nicht in Graz.

User #3637 (nicht angemeldet)

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