Anfang 2021 kamen bei einem Flugzeugabsturz in Indonesien 62 Menschen ums Leben. Nun erklären Experten: Schuld waren wohl technische Probleme am Triebwerk.
Bei der Suche nach dem verschollenen Passagierflugzeug sind im Meer Leichenteile und Trümmer entdeckt worden. Foto: Achmad Ibrahim/AP/dpa
Bei der Suche nach dem verschollenen Passagierflugzeug sind im Meer Leichenteile und Trümmer entdeckt worden. Foto: Achmad Ibrahim/AP/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • 62 Menschen starben am 9. Januar 2021 bei einem Flugzeugabsturz in Indonesien.
  • Nun haben Experten die wahrscheinliche Ursache dafür ermittelt.
  • Grund waren wohl technische Probleme sowie ein übermässiges Vertrauen in den Autopiloten.

Anfang 2021 stürzte in Indonesien ein Passagierflugzeug mit 62 Insassen ab. Zum Absturz sollen laut Experten technische Probleme und ein übermässiges Vertrauen des Flugkapitäns in das Autopilotsystem beigetragen haben.

Der Pilot habe es möglicherweise versäumt, beim Auftreten des Fehlers einzugreifen und gegenzusteuern. Das hiess es am Donnerstag in dem Abschlussbericht der indonesischen Verkehrssicherheitsbehörde (KNKT). Bei dem Unglück waren alle 62 Menschen an Bord ums Leben gekommen.

Technische Probleme am Triebwerk

Die Maschine habe Probleme mit dem automatischen Schubhebelsystem gehabt, das die Triebwerksleistung steuere. Dies habe dazu geführt, dass das linke Triebwerk an Schub verloren und sich das Flugzeug zur Seite geneigt habe. Der Flugkapitän habe möglicherweise darauf vertraut, dass das Autopilotsystem dies korrigieren würde.

Die rund 27 Jahre alte Boeing 737-500 der örtlichen Sriwijaya Air war am 9. Januar 2021 kurz nach dem Start in Jakarta auf dem Weg nach Pontianak auf Borneo ins Meer gestürzt. Trümmerteile wurden später zwischen den kleinen Inseln Laki und Lancang entdeckt.

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