Tausende fordern Ende des Gaza-Kriegs

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Rund 2000 Menschen demonstrieren in Tel Aviv für einen Geisel-Deal und das Ende des Gaza-Kriegs.

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Erneut haben Tausende in Israel gegen die Regierung protestiert. (Archivbild) - keystone

Rund 2000 Menschen haben vor dem israelischen Armeehauptquartier in Tel Aviv für einen Geisel-Deal und für die Beendigung des Gaza-Kriegs demonstriert. Angehörige der von Islamisten in den Gazastreifen verschleppten Geiseln richteten auf einer Kundgebung wütende Appelle an den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu, wie die «Times of Israel» berichtete.

Die Rednerinnen und Redner warfen dem Regierungschef vor, die Verhandlungen über die Freilassung der Geiseln aus der Gewalt der islamistischen Hamas absichtlich zu verschleppen, um den Krieg im Gazastreifen weiterführen zu können.

«Sie sagten, dass Sie entschlossen seien, jeden nach Hause zu holen, aber Sie haben vor, nur ein paar von ihnen nach Hause zu holen und die anderen mit ‹militärischem Druck› zu töten», zitierte die «Times of Israel» Einav Zangauker.

Mutter droht Netanjahu

Die Mutter der Geisel Matan Zangauker wandte sich direkt an Netanjahu: «Aber Sie müssen wissen: (...) Wenn mein Matan in einem Leichensack zurückkommt, werde ich Ihr schlimmster Alptraum sein.»

Auslöser des Kriegs war das Massaker palästinensischer Terroristen aus dem Küstengebiet am 7. Oktober vergangenen Jahres in Israel mit 1200 Toten und rund 250 Verschleppten. Derzeit befinden sich nach israelischer Zählung noch rund 100 Geiseln in der Gewalt ihrer Entführer, von denen aber viele schon tot sein dürften.

Seit dem Massaker kämpft Israel gegen die islamistische Hamas in Gaza, wo nach palästinensischen Angaben bisher fast 45'000 Menschen getötet wurden.

Kritik an Netanjahus Kriegsführung

Bei den Zahlen wird nicht zwischen Kämpfern und Zivilisten unterschieden. Die Hamas als militärische Formation gilt inzwischen als weitgehend zerschlagen.

Kritiker Netanjahus werfen dem Regierungschef vor, den Krieg aus Rücksicht auf seine rechtsextremen und ultra-religiösen Koalitionspartner nicht beenden zu wollen.

Diese streben eine dauerhafte Besetzung und jüdische Besiedlung des Gazastreifens an. Netanjahu sagt wiederum, die Geiseln könnten nur durch militärischen Druck befreit werden.

Kommentare

User #2101 (nicht angemeldet)

jaja above the law . aber nur die ganze zeit. daher ist ihre diskussion wertlos

User #2841 (nicht angemeldet)

Wo sind die Bilder der Friedens Demos in Gaza????

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