Tänzerin in einem Klub in Damaskus erschossen
Bei Schüssen in einem Nachtklub in Damaskus wurde eine Tänzerin getötet und drei Personen verletzt.
Bei Schüssen in einem Nachtklub im Zentrum der syrischen Hauptstadt Damaskus ist eine dort arbeitende Tänzerin getötet worden. Drei Personen wurden verletzt. Betreiber umliegender Geschäfte sowie Augenzeugen berichteten der Deutschen Presse-Agentur, es sei im Klub «Karawan» zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen gekommen.
Nach einem Handgemenge seien plötzlich Schüsse gefallen. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte meldete, dass Bewaffnete den Laden gestürmt und das Feuer eröffnet hätten. Bisher habe sich niemand zu dem Angriff bekannt.
Regierungsreaktion auf den Vorfall
In regierungsnahen Medien wurden Aussagen des Gouverneurs von Damaskus zitiert. Er verurteilte die Tat demnach scharf. «Wir setzen alles daran, die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten und gegen illegale Aktivitäten vorzugehen», sagte Maher Marwan demnach.
Seit dem Sturz von Syriens Machthaber Baschar al-Assad Anfang Dezember steht das Nachtleben der Hauptstadt unter besonderer Beobachtung. Mehrere Bars wurden seitdem unter dem Vorwand geschlossen, es fehlten Genehmigungen.
Eine offizielle Anweisung der von Islamisten angeführten Regierung in Damaskus gibt es dazu nicht. «Immer wieder kommen Leute und geben sich als Sicherheitsbeamte aus», berichtete ein Barbesitzer der dpa. Das sei beunruhigend für das syrische Nachtleben und für ganz Syrien.
