Zwischen Taiwan und China spitzt sich die Lage zurzeit zu. Präsidentin Tsai Ing-wen dankt Deutschland für den Einsatz als Vorsitz der G7-Länder.
Taiwan
Präsidentin Tsai Ing-wen hat dem Militär von Taiwan befohlen, «starke Gegenmassnahmen» auf die chinesischen Provokationen folgen zu lassen. - Taiwan Presidential Office via AP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Taiwans Präsidentin sai Ing-wen sprach Deutschland ihren Dank aus.
  • Gelobt hat sie besonders dessen Einsatz im Vorsitz der G7-Länder.
  • Die Spannungen zwischen China und Taiwan hatten sich jüngst verschärft.

Am Montag trafen sich in Taipeh Abgeordnete des Menschenrechtsausschusses des Bundestages. Dabei hob Taiwans Präsidentin Tsai Ing-wen besonders den Einsatz Deutschlands im gegenwärtigen Vorsitz der Gruppe der grossen Industrieländer (G7) hervor.

Zudem erwähnte sie die Resolution des Bundestages für eine Teilnahme Taiwans an der Weltgesundheitsversammlung (WHA). China betrachtet die Insel nur als Teil der Volksrepublik und droht mit einer Eroberung.

Auch versucht Peking, Taiwan international zu isolieren, indem es eine Mitgliedschaft des Landes in internationalen Organisationen wie der WHO blockiert. Überhaupt lehnt die chinesische Führung offizielle Kontakte anderer Länder zu Taipeh, wie jetzt den Besuch der Bundestagsabgeordneten, entschieden ab. Die Spannungen um Taiwan hatten sich jüngst verschärft.

Der bis Mittwoch dauernde Besuch der sechs Abgeordneten ist bereits die zweite Visite einer Bundestagsdelegation in diesem Monat. In der Gruppe unter der Leitung des FDP-Politikers Peter Heidt sind auch Parlamentarier der SPD, der Grünen und der Union.

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