In der belagerten kurdischen Stadt Afrin sind bei neuen Angriffen der Türkei mindestens 22 Zivilisten getötet worden. Die Aertillerie- und Luftangriffe hätten eine Wohngegend in der Stadt getroffen.

Bei neuen Angriffen der Türkei auf die belagerte kurdische Stadt Afrin in Syrien sind nach Angaben von Aktivisten und Beobachtern mindestens 22 Zivilisten getötet worden. Die Artillerie- und Luftangriffe hätten eine Wohngegend in der Stadt getroffen, sagte ein Sprecher der kurdisch geführten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) am Freitag.

Die jüngsten Angriffe haben nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte zu einer Massenflucht aus Afrin geführt. Seit Mittwoch seien demnach rund 35'000 Zivilisten aus Afrin und den Aussenbezirken in die weiter entfernt liegenden Orte Nubul und Sahra geflohen. Afrin steht seit Beginn der Woche unter Belagerung von türkischen Soldaten und mit ihnen verbündeten Rebellen.

Seit Mitte Januar geht die Türkei gegen die kurdischen Volksschutzeinheiten YPG in Syrien vor. Sie sieht die Gruppe als militärischen Arm der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK.

Seit Mittwoch seien rund 35'000 Zivilisten aus Afrin geflohen.
Seit Mittwoch seien rund 35'000 Zivilisten aus Afrin geflohen. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei neuen Angriffen der Türkei auf Afrin sind nach Angaben mindestens 22 Zivilisten getötet worden.
  • Die Artillerie- und Luftangriffe hätten eine Wohngegend in der Stadt getroffen.
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