Südkoreas Präsident Moon Jae In trifft US-Amerikanische Präsidententochter Ivanka Trump
Nach der Kim-Schwester ist jetzt Trumps Tochter Ivanka zu den Winterspielen nach Südkorea gereist. Präsident Moon wirbt bei ihr für Dialog. Aber die «First Daughter» bekräftigt den harten Kurs der USA.

Das Wichtigste in Kürze
- Ivanka Trump ist zur Abschlussfeier der Olympischen Winterspiele nach Pyeongchang gereist.
- Dort traf sie am Freitag Südkoreas Präsident Moon Jae In zum Abendessen.
- Dabei sind Differenzen über den weiteren Umgang mit Nordkorea deutlich geworden.
Moon hob auch die Gemeinsamkeiten mit dem Bündnispartner USA hervor und dankte US-Präsident Donald Trump dafür, den innerkoreanischen Dialog und die Winterspiele unterstützt zu haben.
Bei einem Treffen von Südkoreas Präsident Moon Jae In mit der amerikanischen Präsidententochter Ivanka Trump in Seoul sind Differenzen über den weiteren Umgang mit Nordkorea deutlich geworden. Während Moon die Notwendigkeit zum Dialog hervorhob, betonte die Trump-Tochter, dass sie in Südkorea «unsere Kampagne des maximalen Drucks» bekräftigen wolle, um die koreanische Halbinsel von Atomwaffen zu befreien.
Südkoreas Präsident
plädierte
vielmehr dafür, die im Konflikt um Nordkoreas Atomwaffen- und Raketenprogramm
angelaufenen Gespräche fortzusetzen. «Nordkoreas Teilnahme an den Olympischen
Winterspielen diente als Gelegenheit für uns, zwischen beiden Koreas aktive
Diskussionen aufzunehmen, was die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel gesenkt
und die innerkoreanischen Beziehungen verbessert hat.»
Moon hob auch die Gemeinsamkeiten mit dem Bündnispartner USA hervor und dankte US-Präsident Donald Trump dafür, den innerkoreanischen Dialog und die Winterspiele unterstützt zu haben.
Tochter soll Vater beeinfliessen
Nach
Spekulationen in südkoreanischen Medien hofft Moon, die Trump-Tochter dazu zu
bewegen, im Konflikt über Nordkoreas Atomrüstung mässigend auf ihren Vater
einzuwirken oder diesen vielleicht für einen innerkoreanischen Gipfel zu
gewinnen. Trump will den Druck auf Nordkorea aber noch verschärfen und plant
neue, härtere Sanktionen, die er schon bald verkünden könnte.
Auch wenn der Streit über das Atomwaffen- und Rüstungsprogramm über die Winterspiele nicht weiter angeheizt wurde, befürchten Beobachter, dass der Konflikt schnell wieder aufflammen könnte.