Südkorea will mit dem Nachbarn Nordkorea über dessen Gipfeltreffen mit den USA im Juni beraten. Ziel ist es, dass es einen erfolgreichen Gipfel im gegenseitigen Einverständnis geben wird.
Südkorea will mit seinem Nachbarn über dessen Gipfeltreffen mit den USA im Juni beraten. (Symbolbild)
Südkorea will mit seinem Nachbarn über dessen Gipfeltreffen mit den USA im Juni beraten. (Symbolbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Südkorea will mit seinem Nachbarn über dessen Gipfeltreffen mit den USA im Juni beraten.
  • Dies trotz der abrupten Absage von den gemeinsamen Versöhnungsgesprächen durch Nordkorea.

Trotz der abrupten Absage von gemeinsamen Versöhnungsgesprächen durch Nordkorea will Südkorea mit dem Nachbarn über dessen Gipfeltreffen mit den USA im Juni beraten. Der Nationale Sicherheitsrat habe beschlossen, verschiedene Kanäle zu den USA, aber auch zu Nordkorea zu nutzen, um die unterschiedlichen Positionen dieser beiden Länder koordinieren zu können. Das teilte das Präsidialamt in Seoul am Donnerstag mit. Ziel sei es, dass «es einen erfolgreichen nordkoreanisch-amerikanischen Gipfel im Geist des gegenseitigen Respekts» geben werde.

Bei dem am 12. Juni in Singapur geplanten Treffen zwischen Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un und US-Präsident Donald Trump geht es um eine Lösung des langjährigen Konflikts um das nordkoreanische Atomwaffenprogramm. Aus Verärgerung über ein laufendes Militärmanöver der USA und Südkoreas hatte Nordkorea am Mittwoch seinen Ton jedoch wieder verschärft und damit den Annäherungsprozess auf der koreanischen Halbinsel infrage gestellt.

Das Land verschob nicht nur die für denselben Tag geplanten hochrangigen Gespräche mit Südkorea auf unbestimmte Zeit, sondern drohte auch damit, den Gipfel mit den USA absagen zu können. In einer Erklärung warnte Nordkoreas langjähriger Atomunterhändler Kim Kye Gwan die USA davor, sein Land in eine Ecke treiben zu wollen, um es zu einer «einseitigen atomaren Abrüstung» zu zwingen. Nordkorea habe in diesem Fall kein Interesse an einem Dialog.

Südkorea teilte zudem mit, man wolle sich mit Nordkorea auch darüber beraten, die bilateralen Gespräche «zu einem frühen Zeitpunkt» wiederaufnehmen zu können.

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