Einige Wochen nach dem Ausbruch der Omikron-Variante bezeichnet Südafrika die verhängten Reisebeschränkungen als «heuchlerisch».
Südafrika Impfstoff
Eine Assistentin zieht eine Dosis des Impfstoffes von Biontech/Pfizer auf. - DPA
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Das Wichtigste in Kürze

  • Südafrika beschwert sich über das heuchlerische Verhalten von gewissen Ländern.
  • Diese haben Reisebeschränkungen erhoben, obwohl Omikron bei ihnen nachgewiesen wurde.
  • So hat man dem Südafrikanischen-Tourismus enorm geschadet.

Die Reisebeschränkungen zahlreicher Industriestaaten gegen die Länder des südlichen Afrikas hat Südafrikas Aussenministerin Naledi Pandori als heuchlerisch und diskriminierend kritisiert.

Bei einer Videokonferenz sagte sie: «Die Omikron-Variante war seit langem schon in vielen der Länder präsent, die uns gebannt haben. Dies ist für uns trauriges Wissen. Und dennoch haben sie nichts gesagt und Warnzeichen bezüglich klinischer Reaktionen auf die Pandemie und das Vermeiden von Reisebeschränkungen ignoriert».

Reisebeschränkungen haben Südafrika geschadet

Die Beschränkungen hätten ihrem Land enormen Schaden zugefügt. Südafrika und Botsuana hatten die internationale Gemeinschaft umgehend nach der Entdeckung der Omikron-Variante informiert.

Die Reisebeschränkungen folgten kurz darauf. Neben weiteren Ländern schränkte auch die Bundesregierung die Einreise aus acht Ländern im südlichen Afrika zunächst ein.

Omikron
Ein Flughafen in Südafrika. - Keystone

Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa kritisierte die Restriktionen vor einiger Zeit als unfaire Diskriminierung. Sie stellt eine klare Abkehr von der Erklärung beim G20-Gipfel in Rom dar. Darin hatten sich die Industrieländer verpflichtet, den unterentwickelten Staaten bei der Bewältigung der Corona-Pandemie zu helfen.

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