In der Provinz Henan kommt es zu einem folgenschweren Brand: Dutzende Menschen sterben in den Flammen, weitere werden vermisst. Schon in der Vergangenheit war es in China zu Brandkatastrophen gekommen.
Die chinesische Flagge weht im Wind.
Die chinesische Flagge weht im Wind. - picture alliance / Oliver Berg/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei einem Brand in einer Fabrik in Zentralchina sind Staatsmedien zufolge mindestens 36 Menschen ums Leben gekommen.

Zwei Menschen wurden noch vermisst, wie der Fernsehsender CCTV am Dienstag berichtete. Das Feuer war demnach bereits am Montag in der Stadt Anyang in der Provinz Henan ausgebrochen und bis zum Abend gelöscht worden.

Zu Ursache des Feuers wurden zunächst keine Angaben gemacht. Zwei Menschen seien mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden, hiess es in den Berichten. Mehr als 200 Rettungskräfte und 60 Feuerwehrleute waren demnach im Einsatz. Unklar war auch, um was für eine Fabrik es sich handelte.

Die Katastrophe weckt Erinnerungen an einen ähnlichen Grossbrand im Oktober 2007. Damals kamen bei einem Feuer in einer illegal betriebenen Schuhfabrik im Dorf Hushi in der südostchinesischen Provinz Fujian mindestens 37 Menschen ums Leben. Viele weitere Arbeiter trugen Verletzungen davon. Die vergitterten Fenster wurden für viele zur Todesfalle. Die Polizei nahm später den Besitzer der Fabrik fest.

Immer wieder kommt es in China zu Bränden und Industrieunfällen, die auf Fahrlässigkeit und nicht eingehaltene Sicherheitsvorschriften zurückzuführen sind. Ebenfalls in Henan hatte es 2018 einen Fabrikbrand mit elf Toten gegeben. Auch folgenschwere Wohnhausbrände sind in China keine Seltenheit. So waren vor fünf Jahren in Peking bei einem solchen Brand 19 Menschen ums Leben gekommen.

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