Auf Amazon waren zuletzt Bikinis und Fussmatten mit der Flagge Sri Lankas zu finden. Das geht dem südasiatischen Land zu weit.
sri-lanka
Amazon soll Bikinis mit der sri-lankischen Flagge aus dem Programm nehmen. - AFP
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Sri Lanka wehrt sich gegen den Verkauf von Bikinis und Fussmatten.
  • Betroffen sind diejenigen Produkte, welche die Flagge Sri Lankas drauf haben.

Sri Lanka setzt sich gegen den US-Versandhändler Amazon zur Wehr. Es geht dabei um den Verkauf von Bikinis und Fussmatten mit der sri-lankischen Flagge.

Sri Lankas Botschaft in Peking erklärte am Sonntag, eine Forderung an den Anbieter gestellt zu haben. Er solle den Verkauf von Fussmatten und anderen Produkten mit der sri-lankischen Flagge auf der Verkaufsplattform von Amazon «umgehend» beenden.

Auch Sri Lankas Botschaft in Washington schaltete sich ein. Sie beschwerte sich nach eigenen Angaben bei der US-Regierung über Amazon. Die Anbieter hätten mit dem Verkauf der Flaggen-Produkte Sri Lankas Rechte an geistigem Eigentum verletzt.

Rutschfeste Fussmatten, Slips und Bikinis

Sri Lanka hatte sich schon am Freitag bei Amazon über die Produkte beschwert. Die chinesischen Behörden wurden aufgefordert, für einen Produktions- und Verkaufsstopp zu sorgen. Am Sonntag boten aber immer noch dutzende Händler Artikel mit der sri-lankischen Flagge an. Mehrere chinesische Verkäufer hatten etwa rutschfeste Fussmatten und Slips und Bikinis im Angebot.

Die Flagge Sri Lankas zeigt einen goldenen Löwen mit einem Schwert vor weinrotem Hintergrund. Sri Lanka protestiert immer wieder gegen den Missbrauch seiner Flagge und buddhistischer Symbole. Im Jahr 2010 liess der Inselstaat den US-Rapper Akon nicht einreisen. Denn in einem seiner Videos tanzte eine leichtbekleidete Frau vor einer Buddha-Statue.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

RegierungAmazonVerkauf