Am Dienstag ist es neben dem Konvoi vom palästinensischen Ministerpräsidenten Rami Hamdallah zu einer Explosion gekommen. Palästina-Präsident Abbas gibt den Hamas die Schuld.
Ministerpräsident Rami Hamdallah befand sich im Konvoi. Nach dem Anschlagversuch fuhren sie weiter.
Ministerpräsident Rami Hamdallah befand sich im Konvoi. Nach dem Anschlagversuch fuhren sie weiter. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Unmittelbar neben dem Konvoi des Ministerpräsidenten ging am Dienstag ein Sprengsatz in die Luft.
  • Laut der Nachrichtenagentur «Maan» verletzten sich sieben Menschen.
  • Palästinenserpräsident Mahmud Abbas macht die Hamas für den Vorfall verantwortlich.
  • Die Hamas dementierten, die Initiatoren des Anschlages gewesen zu sein.

Ein Sprengsatz ist am Dienstag neben einem Konvoi des palästinensischen Ministerpräsidenten Rami Hamdallah detoniert. Die Explosion habe sich im nördlichen Gazastreifen ereignet, teilte das von der radikal-islamischen Hamas geführte Innenministerium in Gaza mit. Palästinenserpräsident Mahmud Abbas sehe die Hamas als verantwortlich für den Vorfall, berichtete die offizielle Nachrichtenagentur «Wafa».

Innenministerium und Nachrichtenagentur widersprechen sich

Nach Angaben des Innenministeriums gab es keine Berichte von Verletzten. Der Konvoi sei weitergefahren. Hamdallah sprach anschliessend bei der Einweihung von einer Kläranlage.

Die palästinensische Nachrichtenagentur «Maan» schrieb dagegen, es seien sieben Menschen verletzt worden. Den Angaben zufolge befand sich auch der Geheimdienstchef Madschid Faradsch bei Hamdallah.

Die Fatah-Partei von Abbas und die Hamas hatten nach mehr als zehn Jahren Bruderzwist am 12. Oktober in Kairo ein Versöhnungsabkommen vereinbart. Ziel ist eine einheitliche Herrschaft im Gazastreifen und im Westjordanland. Der Prozess läuft bisher aber sehr schleppend.

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