Somalischer Minister: Etwa 100 Islamisten bei Kämpfen getötet
Somalias Armee und internationale Partner erobern eine strategisch wichtige Stadt von Al-Shabaab zurück. Dabei sollen auch viele Islamisten getötet worden sein.

Das somalische Militär und internationale Partner haben nach tagelangen Kämpfen gegen die islamistische Terrormiliz Al-Shabaab eine strategisch wichtige Stadt zurückerobert. Verteidigungsminister Ahmed Moallim Fiqi erklärte, dabei seien fast 100 Islamisten getötet worden.
«Unsere Truppen kontrollieren die Stadt Bariire vollständig», sagte er. Bei der Offensive in der Region Shabelle seien auch 14 Soldaten getötet worden.
Gebietsgewinne im April
Die Truppen wurden demnach von Soldaten der Afrikanischen Union (AU) aus Uganda und anderen internationalen Partnern unterstützt. Al-Shabaab wiederum erklärte über den Rundfunksender der Miliz, es seien hunderte Soldaten getötet worden.
Die Angaben beider Seiten liessen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Die Islamisten hatten seit April beträchtliche Gebietsgewinne in Zentralsomalia gemacht.
Kampf um Kontrolle in Somalia
Al-Shabaab kämpft in dem Land am Horn von Afrika seit Jahren gegen die Regierung, hat aber auch Terroranschläge in Nachbarländern wie Kenia und Uganda verübt.
Die mit Al-Kaida verbündete Miliz kontrolliert Teile Somalias, verübt aber auch immer wieder in der Hauptstadt Mogadischu Anschläge gegen Politiker, Journalisten und Vertreter der Zivilgesellschaft, die für einen westlichen Lebensstil stehen.