Dutzende Tote bei Islamisten-Angriff in Somalia
Bei einem Angriff der somalischen Terrormiliz Al-Shabaab auf drei Militärposten in der Küstenprovinz Galgadud wurden am Freitag mindestens 37 Menschen getötet.

Bei einem Angriff von Kämpfern der somalischen Terrormiliz Al-Shabaab auf drei Militärposten sind am Freitag mindestens 37 Menschen getötet worden.
Nach Angaben eines Regierungssprechers starben bei den Angriffen in der Küstenprovinz Galgadud acht Soldaten und 29 Kämpfer der islamistischen Miliz.
Vertreter der örtlichen Regierung gingen davon aus, dass die Zahl der Toten noch deutlich höher sein könnte und auch Zivilisten unter den Opfern sind. Es gebe auch zahlreiche Verletzte.
Al-Shabaab meldet über 60 Tote und Waffenraub
Al-Shabaab behauptete über den Rundfunksender der Miliz, es seien mehr als 60 Regierungssoldaten getötet sowie Waffen und Munition erbeutet worden, als die Islamisten den Bezirk El Dheere bei dem Angriff vorübergehend unter ihre Kontrolle gebracht hätten.
Regierungssprecher widersprachen dem. Die Angaben beider Seiten lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Bei ihrer Offensive gegen die Islamisten im Jahr 2022 hatten Regierungstruppen die Al-Shabaab Kämpfer aus der Region Galgadud vertrieben. In den vergangenen Monaten hatte Al-Shabaab dort zunehmend Gebiete zurückgewonnen.
Die Küstenregion ist auch strategisch wichtig, da sie Al-Shabaab weitere Nachschubwege für Waffen ermöglicht. Sicherheitsexperten gehen von einer zunehmenden Zusammenarbeit zwischen Al-Shabaab und der Huthi-Miliz im Jemen aus.