Ein halbes Jahr wird Alexander Gerst weg sein - Fans überall auf der Welt hoffen auf viele neue Bilder und Nachrichten von der Raumstation ISS.
Fünf Stunden vor dem Abflug postet Gerst dieses Bild von sich mit seinen mitfliegenden Kollegen Serena Auñón-Chancellor und Sergej Prokopjew.
Fünf Stunden vor dem Abflug postet Gerst dieses Bild von sich mit seinen mitfliegenden Kollegen Serena Auñón-Chancellor und Sergej Prokopjew. - Twitter
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Das Wichtigste in Kürze

  • Selbst kurz vor dem Start wirkt «Astro-Alex» entspannt.
  • Das Unterschreiben auf der Hoteltür ist eine von vielen russischen Raumfahrertraditionen.

Vier Jahre nach seiner ersten Mission bricht der deutsche Astronaut Alexander Gerst erneut ins All auf. Wie wohl kein ISS-Mitglied zuvor hatte Gerst vor vier Jahren die Welt über Social-Media-Botschaften und Fotos an seinem Abenteuer teilhaben lassen. Über Twitter liessen in den vergangenen Tagen etliche Fans verlauten, sie hofften auch dieses Mal wieder auf möglichst viele Eindrücke und Bilder aus dem All.

Um 13.12 Uhr (MESZ) soll «Astro-Alex» mit einer Sojus-Rakete vom russischen Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan zur Raumstation ISS starten. «Stimmung in der Crew ist super. Beobachten desinteressierte Kamele am Wegesrand», twitterte der 42-Jährige am Morgen während der Busfahrt vom Hotel zum Startkomplex.

Am Morgen genoss Gerst ein letztes Mal alltägliche Dinge auf der Erde. «Eben aufgestanden und zum letzten Mal in 6 Monaten geduscht», twitterte er. Zum Frühstück gab es demnach Kascha, eine Art Grütze zum Beispiel mit Buchweizen oder Haferflocken. Dann unterschrieb die Crew auf den Türen ihrer Hotelzimmer - eine von vielen russischen Raumfahrttraditionen.

Auch bei der Abschieds-Pressekonferenz am Dienstag hatte «Astro-Alex» ausgesprochen entspannt gewirkt. «Es ist einfacher, wenn man zum zweiten Mal fliegt, denn man hat die grossen Unbekannten nicht», sagte er. Man frage sich nicht mehr, wie das Leben da oben eigentlich ist.

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