Cimon ist ein Assistenz-Roboter mit künstlicher Intelligenz, der im Sommer zur ISS fliegen soll. Er kann der Crew bei der Arbeit helfen, Dialoge führen oder Witze erzählen. Künftig soll er den Astronauten im Weltall helfen Stress abzubauen.
ESA-Astronaut Alexander Gerst spielt mit dem CIMON.
ESA-Astronaut Alexander Gerst spielt mit dem CIMON. - airbus.com
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Das Wichtigste in Kürze

  • Cimon ist ein fliegendes Helferlein, das die Astronauten bei ihren Missionen ins Weltall begleitet.
  • Es soll Informationen liefern, assistieren, vor Gefahr warnen, Musik abspielen oder Witze erzählen.
  • Airbus Defence and Space hat den Roboter im Auftrag des DLR Raumfahrtmanagements zusammen mit IBM entwickelt.

Er ist weiss, so gross und rund wie ein Medizinball und sein Display zeigt ein freundlich lächelndes Gesicht. «Hallo, ich bin Cimon», kann der Roboter sagen, weitere rund 1000 Sätze sind in der Datenbank abgespeichert. Cimon ist eine Art fliegendes Helferlein mit künstlicher Intelligenz, das im Sommer mit dem Astronauten Alexander Gerst zur Internationalen Raumstation ISS fliegen soll. Seine Aufgaben: Fragen beantworten, Hintergrundinfos liefern, Videos und Tondateien abspielen, vor Gefahren warnen - und auch für Unterhaltung sorgen. Dafür hat Cimon auch ein paar Witze auf Lager.

Cimon kann in der Schwerelosigkeit frei fliegen und reagiert auf Sprachbefehle. Er hat einen propellerartigen Antrieb, ein acht Zoll grosses Display, zwei grosse Batterien und mehrere Sensoren und Kameras, um navigieren zu können. Gesicht, Stimme und die künstliche Intelligenz sollen ihm eine möglichst menschliche Wirkung verleihen und ihn dadurch zu einer Art Kollegen der Crew machen.

Der Name Cimon steht für «Crew Interactive Mobile Companion», also ein interaktiver mobiler Begleiter der Besatzung. Und genau das soll der Roboter auch sein, wie Airbus Defence and Space am Montag mitteilte. Das Unternehmen hat Cimon gebaut, im Auftrag des DLR Raumfahrtmanagements und in Zusammenarbeit mit IBM.

Der Cimon ist derzeit die Version 1.0. In weiteren Versionen soll der fliegende Assistent dann auch über mehr Fähigkeiten verfügen. So könnte er einen Arm erhalten, um Werkzeuge reichen zu können, oder einen Laserpointer, um beispielsweise auf eine Schraube zeigen zu können, die gedreht werden muss.

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