Bei einem Selbstmordattentat in der Nähe einer Kundgebung in der westpakistanischen Provinz Baluchistan wurden mindestens sieben Menschen getötet.
Pakistan Selbstmordattentat
Pakistanische Rettungskräfte und Freiwillige helfen nach einem Selbstmordattentat in Quetta. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In der Provinz Baluchistan wurden mindestens sieben Menschen bei einem Anschlag getötet.
  • Der Attentäter zündete seine Sprengstoffweste vor dem Presseklub der Stadt Quetta.

Bei einem Selbstmordattentat in der Nähe einer religiösen Kundgebung in der westpakistanischen Provinz Baluchistan sind mindestens sieben Menschen getötet worden. Weitere 21 seien bei dem Vorfall in der Provinzhauptstadt Quetta verletzt worden, sagte der Sprecher der Polizei von Quetta am Montag.

Unter den Toten seien zwei Polizisten. Der Attentäter habe seine Sprengstoffweste vor dem Presseklub der Stadt gezündet. Dies als Mitglieder der sunnitischen Gruppierung Ahle Sunnat Wal Jamaat (ASWJ) eine Kundgebung abhielten. 

Zunächst bekannte sich niemand zu dem Selbstmordattentat. In der Vergangenheit haben Taliban sowie der Islamischer Staat (IS) Angriffe auf Moscheen, Kundgebungen oder Kleriker für sich reklamiert.

Baluchistan gilt als Unruheprovinz Pakistans, sie grenzt an Afghanistan und den Iran. Zuletzt kam es vor allem dort zu Anschlägen und Gewalt seitens islamistischer Gruppen sowie Rebellen. Insgesamt hat die Gewalt in den vergangenen Jahren in Pakistan erheblich abgenommen. Dies nachdem die Armee seit 2014 militante Islamisten in einer Reihe von Offensiven nahe der afghanischen Grenze zurückgedrängt hatte.

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