Ein Team von vier Sherpas versucht seit Montag, den Mount Everest in Rekordzeit von fünf Tagen im Winter zu besteigen.
Die vier Sherpas mit ihrem Teamleiter Tashi Lakpa Sherpa (r.)
Die vier Sherpas mit ihrem Teamleiter Tashi Lakpa Sherpa (r.) - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Letzte erfolgreiche Winterbesteigung war 1993.

Seit 1993 habe niemand mehr den höchsten Berg der Welt im Winter bestiegen, Schnelligkeitsrekorde zu der Jahreszeit habe zudem noch niemand versucht, sagte Teamleiter Tashi Lakpa Sherpa vor Journalisten in Kathmandu. Der 34-jährige Nepalese, der bereits acht Mal den Everest bezwungen hat, will zudem ohne zusätzlichen Sauerstoff auskommen.

An dem Rekordversuch nehmen neben Tashi Lakpa Sherpa seine Kollegen Pasang Nurbu Sherpa, Ming Temba Sherpa und Halung Dorchi Sherpa teil. «Ich kenne den Berg», sagte der Teamleiter. «Wir sind gut vorbereitet und akklimatisiert».

Die Temperaturen am Everest-Gipfel fallen im Winter regelmässig auf minus 40 Grad Celsius, dazu herrschen starke Winde. Die Gefahr schwerster Erfrierungen ist gross. Zwar versuchen hunderte von Bergsteigern jedes Jahr den Aufstieg zum 8848 Meter hohen Everest-Gipfel, die meisten aber nutzen das günstigere Wetter zwischen Ende April und Mai.

Neben den vier nepalesischen Sherpas versuchen auch der spanische Bergsteiger Alex Txikon und sein Team sowie der Deutsche Jost Kobusch, den Bann der erfolglosen Winterexpeditionen zu brechen. Sie warten derzeit im Basislager auf günstige Wetterbedingungen.

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