Präsident Selenskyj besucht die bombardierte Region Sumy, um Unterstützung und Strategien zu diskutieren.
Woldymyr Selenskyj
Selenskyj ist sich sicher, dass im Oktober Entscheidungen getroffen werden. (Archivbild) - KEYSTONE/DPA/Kay Nietfeld

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist in die von täglichen Bombardierungen betroffene Region Sumy im Nordosten des Landes an der russischen Grenze gereist. «Es gibt Entscheidungen, um die Region und andere grenznahe Gebiete zu unterstützen», sagte der Staatschef in einer Videobotschaft. Er beriet sich demnach dort auch mit der Militärspitze und dem Energieminister.

Dabei sei es vor allem um Flugabwehr und den Schutz von Energieanlagen gegangen. Teil des Besuchs waren Ordensverleihungen an Soldaten der im benachbarten russischen Gebiet Kursk eingesetzten 82. Brigade. «Es ist sehr wichtig zu verstehen, dass die Kursker Operation eine reale strategische Sache ist, welche die Partner motiviert, der Ukraine beizustehen», betonte Selenskyj.

Russland unter Druck setzen

Der Druck auf Russland sei nötig, um den Krieg «gerecht» zu beenden. Angesichts der im Raum Kursk besetzten russischen Orte und Flächen hofft Selenskyj, Moskau an den Verhandlungstisch zu zwingen. Die russische Führung hatte das zurückgewiesen und eine baldige Befreiung der Region angekündigt.

Das Gebiet Sumy wird insbesondere nach dem ukrainischen Vorstoss von Anfang August in die benachbarte russische Grenzregion Kursk täglich bombardiert und mit Drohnen angegriffen. Russland will so das ukrainische Aufmarschgebiet zerstören. Die Ukraine wehrt sich seit zweieinhalb Jahren gegen die russische Invasion.

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