Nach einem Messerangriff an einer Schule in der brasilianischen Millionen-Metropole São Paulo haben zahlreiche Schüler um ihre getötete Lehrerin getrauert.
Klassenzimmer in Sao Paulo
Klassenzimmer in Sao Paulo - AFP/Archiv

Am Dienstag legten sie vor der Schule Blumen nieder und entzündeten Kerzen.

«Wir sind empört über das, was hier geschehen ist, vor allem weil wir wissen, dass es in Schulen sehr häufig vorkommt», sagte die Vorsitzende des örtlichen Schülerverbandes, Luísa Martins, dem Nachrichtenportal G1. «Es herrscht ein Gefühl der Ohnmacht», berichtete die Schülerin Evelyn. «Es müssen Psychologen in die Schulen gebracht werden, die Unterstützung leisten.»

Am Montag hatte ein 13-Jähriger in der Schule mehrere Lehrkräfte und einen Schüler mit einem Messer angegriffen. Eine 71-jährige Lehrerin wurde dabei schwer verletzt und starb im Krankenhaus schliesslich an Herzstillstand. Vier weitere Opfer wurden verwundet, schwebten aber nicht in Lebensgefahr.

Das Motiv der Messerattacke war zunächst unklar. Erste Informationen deuteten laut der brasilianischen Nachrichtenagentur «Agencia Brasil» auf einen Streit zwischen dem jungen Täter und einem anderen Schüler in der vergangenen Woche hin. Im brasilianischen Fernsehen hiess es unter Berufung auf Eltern, körperliche Gewalt sei an der Schule an der Tagesordnung.

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