Die Regierung im Königreich Saudi-Arabien ist erneut an wichtigen Stellen umgebildet worden.
Die Reformen des saudischen Königs Mohammed bin Salman werden teils als «sündhafte Projekte» bezeichnet.
Die Reformen des saudischen Königs Mohammed bin Salman werden teils als «sündhafte Projekte» bezeichnet. - Keystone

Das konservativ-muslimische Königreich Saudi-Arabien hat erneut wichtige Stellen umgebildet. König Salman habe die Minister für Arbeit, islamische Angelegenheiten und Kultur ausgetauscht, teilte die amtliche Nachrichtenagentur SPA am Samstag mit. Es handelte sich um die zweite Regierungsumbildung in Saudi-Arabien seit der Ernennung von Prinz Mohammed bin Salman zum Thronfolger.

Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Mohammed bin Salman hat im Königreich Saudi-Arabien einige Minister ausgewechselt.
  • Weiter habe das Land eine königliche Kommission für die Stadt Mekka einberufen.

«Sündhafte Projekte»

Darüber hinaus habe Saudi-Arabien eine königliche Kommission für die die heilige islamische Stadt Mekka einberufen, hiess es. Jährlich reisen Millionen Muslime anlässlich der Pilgerfahrt Hadsch nach Mekka. Die Kommission soll von Mohammed bin Salman geleitet werden.

Der Kronprinz hat in dem erzkonservativen Königreich einen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Reformkurs eingeleitet. Kürzlich öffnete in dem Land das erste Kino nach einem jahrzehntelangen Kino-Bann. Zudem wurde Frauen das Autofahren erlaubt. Wegen der Reformen hatte die im Jemen angesiedelte Extremistengruppe Al-Kaida auf der Arabischen Halbinsel (Aqap) dem saudi-arabischen Thronfolger am Freitag gedroht: Die Reformen seien «sündhafte Projekte».

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

SalmanHadsch