Samsung leidet unter der schleppenden Speicherchip-Nachfrage, der operative Gewinn bricht um 96 Prozent ein. Auch beim Umsatz wird ein Rückgang erwartet.
Samsung-Zentrale in Seoul
Samsung-Zentrale in Seoul - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Samsungs operativer Gewinn ist um 96 Prozent eingebrochen.
  • Es ist der niedrigste Gewinn in einem Quartal in 14 Jahren.
  • Grund dafür ist die schleppende Nachfrage nach Speicherchips.

Die schleppende Nachfrage nach Speicherchips macht dem Marktführer Samsung weiter schwer zu schaffen. Der operative Gewinn sei im ersten Quartal 2023 um knapp 96 Prozent auf wahrscheinlich 600 Milliarden Won (etwa 417 Millionen Euro) eingebrochen, teilte der Elektronikkonzern aus Südkorea am Freitag in seinem Ergebnisausblick mit. Es ist der niedrigste Gewinn aus den gewöhnlichen Geschäftstätigkeiten in einem Quartal in 14 Jahren. Die vorläufigen Zahlen lagen unter den Markterwartungen.

Beim Umsatz erwartet Samsung einen Rückgang um 19 Prozent auf 63 Billionen Won (43,7 Milliarden Euro). Genauere Zahlen legt das Unternehmen, das auch bei Smartphones marktführend ist, traditionell erst zu einem späteren Zeitpunkt vor.

Die Chipindustrie kämpft seit längerem mit fallenden Preisen und einem Überangebot. Die hohe Inflation hatte die Konsumlaune eingetrübt, was auch die Chip-Produzenten belastet. Samsung rechnet damit, dass sich die Nachfrage erst ab der zweiten Hälfte dieses Jahres erholen wird.

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