Wegen mutmasslicher Spionage muss ein ehemaliger norwegischer Grenzwächter in russischer Untersuchungshaft bleiben. Die Haft wurde von einem Gericht in Moskau bis zum 5. August verlängert.
Frode Berg aus Norwegen, dem Spionage in Russland vorgeworfen wird, steht hinter den Gitterstäben der Anklagebank im Bezirksgericht von Lefortowo in der russischen Hauptstadt. Berg wurde im Dezember 2017 in Moskau verhaftet.
Frode Berg aus Norwegen, dem Spionage in Russland vorgeworfen wird, steht hinter den Gitterstäben der Anklagebank im Bezirksgericht von Lefortowo in der russischen Hauptstadt. Berg wurde im Dezember 2017 in Moskau verhaftet. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein ehemaliger Grenzschützer aus Norwegen muss wegen Spionage in russischer U-Haft bleiben.
  • Ein Moskauer Gericht verlängerte seine Haft bis zum 5. August.
Ad

Ein ehemaliger Grenzschützer aus Norwegen muss wegen mutmasslicher Spionage in russischer Untersuchungshaft bleiben. Ein Gericht in Moskau verlängerte die Haft bis zum 5. August, wie die Agentur Tass am Donnerstag meldete. Der russische Inlandsgeheimdienst (FSB) hatte den Mann im Dezember 2017 festgenommen unter dem Vorwurf, er habe Informationen über die russische Nordflotte sammeln wollen.

Nach Angaben seiner Anwälte gibt der Beschuldigte zu, einen Auftrag des norwegischen Militärgeheimdienstes erfüllt zu haben. Er habe aber nicht gewusst, worum es gegangen sei. Der 62-Jährige hat viele Jahre im norwegischen Grenzschutz an der Grenze mit Russland bei Kirkenes gearbeitet. Nach seiner Pensionierung setzte er sich ehrenamtlich für gute Kontakte zwischen Norwegern und Russen in der Region ein.

Ad
Ad