Russland hat einen Besuch des iranischen Aussenministers Hussein Amirabdollahian an diesem Dienstag in Moskau angekündigt. Im Zentrum des Gesprächs mit Amirabdollahians russischem Kollegen Sergej Lawrow soll die Rettung des Atomabkommens mit dem Iran stehen, wie das Aussenministerium in Moskau am Montag mitteilte. Auch der Krieg gegen die Ukraine, den Moskau als «militärische Spezial-Operation» bezeichnet, solle Thema sein. Zuvor hatte es bereits iranische Angaben über einen geplanten Besuch Amirabdollahians in Moskau gegeben.
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Das Atomkraftwerk Bushehr im Iran. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Aus dem Iran hiess es zudem, man gehe trotz neuer Forderungen aus Russland von einer baldigen Fortsetzung der internationalen Atomverhandlungen in Wien aus.

«Wir befinden uns nur in einer kurzen Pause und nicht in einer Sackgasse», sagte der Sprecher des Aussenministeriums, Said Chatibsadeh, in Teheran. Die jetzige Pause solle lediglich zu weiteren Absprachen dienen.

Die Gespräche zur Rettung des Atomabkommens mit dem Iran aus dem Jahr 2015, das die USA unter dem früheren Präsidenten Donald Trump gekündigt hatten, waren vergangene Woche unterbrochen worden. Moskau fordert Garantien, dass westliche Sanktionen im Zusammenhang mit dem russischen Angriff auf die Ukraine die Beziehungen zwischen Russland und dem Iran nicht behindern. Der Westen wies dies mit dem Hinweis zurück, dass dies nichts mit den Atomgesprächen zu tun habe.

An den Gesprächen sind auch Deutschland, Frankreich, Grossbritannien und China beteiligt. Dabei geht es um die Frage, wie der Iran Nuklearenergie friedlich nutzen kann, ohne in den Besitz von Atomwaffen zu kommen.

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