Nach dem Terroranschlag auf eine Moskauer Konzerthalle am Freitag äussert sich nun die Rockband Piknik, die an dem Abend aufgetreten wäre.
dpatopbilder - Menschen legen Blumen vor der Crocus City Hall nieder. Russland gedenkt an diesem Sonntag mit einem nationalen Gedenktag der Opfer. Foto: Vitaly Smolnikov/AP/dpa
dpatopbilder - Menschen legen Blumen vor der Crocus City Hall nieder. Russland gedenkt an diesem Sonntag mit einem nationalen Gedenktag der Opfer. Foto: Vitaly Smolnikov/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Vitaly Smolnikov

Die Mitglieder der populären russischen Rockband Piknik, deren Auftritt am Freitag von dem blutigen Terroranschlag auf eine Konzerthalle bei Moskau verhindert wurde, haben am Sonntagabend vor der Crocus City Hall Blumen für die Opfer abgelegt. Nach einer Gedenkminute sprachen sie den Hinterbliebenen der 137 Toten ihr Mitgefühl aus, wie die Staatsagentur Tass berichtete. «Diese Gräueltat ist eine sinnlose, unvorstellbare Grausamkeit», sagte Bandleader Edmund Schkljarski. «Dabei ist es nicht einmal eine Gräueltat, denn selbst Untiere tun so etwas nicht.» Unter den Todesopfern war auch eine Assistentin der Band, wie Piknik am Sonntag mitteilte.

In dem Veranstaltungszentrum Crocus City Hall bei Moskau mit Tausenden Plätzen hatten am Freitag mehrere Täter wahllos auf Besucher geschossen, ehe sie das Gebäude in Brand steckten. Die Terrormiliz Islamischer Staat reklamierte die Tat für sich, doch sieht der russische Präsident Wladimir Putin vielmehr eine «ukrainische Spur» hinter dem Anschlag – ohne Beweise dafür anzuführen.

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