Am Freitag startete eine russische Sojus-Rakete mit 36 OneWeb-Satelliten ins All. Der britische Konzern will auf der ganzen Erde schnelles Internet ermöglichen.
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Eine russische Sojus-Rakete hebt von der Startrampe des Weltraumbahnhofs Wostotschny ab. (Archivbild) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Freitag startete eine europäische Rakete mit 36 Satelliten ins All.
  • Die britische Firma OneWeb will ein Hochgeschwindigkeitsnetz fürs Internet ermöglichen.
  • Die Aufnahme kommerzieller Dienste könnte bereits 2021 beginnen.

Der europäische Raketenbetreiber Arianespace hat weitere Satelliten zur besseren Internetversorgung auf der Erde ins All geschickt. Am Freitagabend hob eine russische Sojus-Rakete vom Weltraumbahnhof Wostotschny im äussersten Osten des Landes ab. So teilte die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos über Twitter mit. An Bord waren 36 Satelliten des britischen Kommunikationsunternehmens OneWeb.

Es war nicht der erste Start dieser Art: Insgesamt werden 672 Satelliten in die erdnahe Umlaufbahn gebracht – davon seien nun 110 oben, teilte Arianespace mit. Die Satelliten sollen ein Hochgeschwindigkeitsnetz für das Internet ermöglichen – zu Wasser, zu Land und in der Luft. Dazu sind bis Ende 2022 weitere Starts geplant.

OneWeb plant nach eigenen Angaben die Aufnahme kommerzieller Dienste bis Ende 2021. Die Konkurrenz ist gross: Milliardäre wie Tesla-Chef Elon Musk mit seiner Raumfahrtfirma SpaceX wollen ebenfalls Satelliten-Netze zur Internetversorgung aufbauen. Der Weltraumbahnhof Wostotschny rund 8000 Kilometer östlich von Moskau war erst 2016 eröffnet worden.

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