In der Nacht zum Donnerstag wurde eine an der Raumstation ISS angedockte Kapsel beschädigt. Die Crew konnte das Leck innerhalb kurzer Zeit finden und zudecken.
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Die Raumstation ISS. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Sojus-Raumkapsel an der Raumstation ISS wurde durch einen Mikrometeorit beschädigt.
  • Der Riss konnte durch die Crew erfolgreich repariert werden.

Die an der Internationalen Raumstation ISS angedockte Sojus-Raumkapsel ist in der Nacht zum Donnerstag beschädigt worden. Durch ein etwa 1,5 Millimeter grosses Leck sei es zu einem Druckabfall gekommen, bestätigte die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos der Deutschen Presse-Agentur in Moskau. Durch das Leck hätte Luft aus der Station rund 400 Kilometer über der Erde austreten können. Der Riss sei aber erfolgreich repariert worden. Es habe keine Gefahr für den deutschen Astronauten Alexander Gerst und seine fünf Kollegen bestanden.

Nach ersten Untersuchungen gehe man davon aus, dass ein Mikrometeorit die Kapsel getroffen hat, sagte Roskosmos-Chef Dmitri Rogosin russischen Medien. Die Kapsel ist an der ISS angedockt und soll die Raumfahrer wieder auf die Erde zurückbringen.

Die Crew habe das Leck innerhalb kurzer Zeit finden und zudecken können. Ein weiterer Ausseneinsatz für zusätzliche Reparaturen sei nicht erforderlich, sagte Rogosin. In sozialen Medien kursierende Gerüchte, dass Gerst das Leck zunächst mit einem Finger zugehalten haben soll, kommentierte Roskosmos nicht.

Der Württemberger Gerst ist seit Anfang Juni auf der ISS. Es ist bereits der zweite Einsatz für den 42-Jährigen. Anfang Oktober soll er als erster Deutscher das Kommando auf der Raumstation übernehmen.

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