Der Bürgermeister von Rio de Janeiro hat angekündigt, dass er bis November die ganze Bevölkerung der Metropole impfen will, um den Karneval durchzuführen.
Der weltberühmte Karneval wurde dieses Jahr abgesagt
Der weltberühmte Karneval wurde dieses Jahr abgesagt - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eduardo Paes will, dass sich alle Bürger von Rio de Janeiro impfen lassen.
  • So will er den nächstjährigen Karneval durchführen können.
  • Denn ein Karneval mit Abstandsregeln wäre absurd.

Der Bürgermeister von Rio de Janeiro hofft auf einen Karneval ohne Abstandsregeln im kommenden Jahr. Die Brasilianische Millionenmetropole setzt auf eine steigende Impfquote.

«Wer wird im Karneval weiter Abstand halten? Es ist absurd, einen Meter Abstand zu fordern», sagte Eduardo Paes am Sonntag. Bis November solle «die gesamte Bevölkerung» der brasilianischen Millionenmetropole mit zwei Impfdosen gegen das Coronavirus geimpft werden. «Ab dann werden wir voraussichtlich keine Beschränkungen mehr haben und wir werden bestimmt einen Karneval ohne Beschränkungen haben.»

Karneval
Einkarneval mit Abstandsregeln wäre wohl nicht realistisch – hier der Karneval 2016. - Keystone

Der weltberühmte Karneval in Rio findet normalerweise im Februar oder März statt. In diesem Jahr war er wegen der Corona-Pandemie erst verschoben und dann ganz abgesagt worden.

Brasilien wurde von Corona stark erwischt

Brasilien verzeichnet nach den USA die weltweit höchste Zahl von Corona-Toten. In dem südamerikanischen Land wurden seit Beginn der Pandemie fast 600'000 Todesfälle registriert. Alleine Rio kommt mit seinen sieben Millionen Einwohner nach offiziellen Zahlen auf mehr als 480'000 Infektions- und 34'000 Todesfälle.

Die Stadtverwaltung hofft darauf, in diesem Jahr auch wieder grünes Licht für die Silvester-Feiern an der Copacabana geben zu können. Sie setzt auch dabei auf eine steigende Impfrate. In den vergangenen Wochen hatte der Bürgermeister als Testlauf bereits Events wie Fussballspiele oder Abendveranstaltungen ohne Maskenpflicht genehmigt. Die Teilnehmer mussten dann einen Impf- oder Testnachweis vorlegen.

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