Die somalische Regierung hat zu einem sofortigen und bedingungslosen Waffenstillstand in der Region Somaliland aufgerufen.
Somaliland
In der Region Somailand kommt es derzeit zu schweren Kämpfen. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei schweren Gefechten in Somaliland wurden über 70 Menschen getötet.
  • Die Regierung will Nahrungsmittel und Medikamente in die Region bringen.
  • Dazu ruft sie zu einem sofortigen Waffenstillstand auf.

Die Regierung in der von Somalia abtrünnigen Region Somaliland hat nach schweren Kämpfen um die Stadt Laascaanood zu einem Waffenstillstand aufgerufen. Nach dem sofortigen und bedingungslosen Waffenstillstand sollten Nahrungsmittel und Medikamente in die Region gebracht werden, hiess es am Freitagabend.

Zuvor waren in der Stadt bei schweren Gefechten über 70 Menschen getötet worden, nachdem drei Provinzen am Anfang der Woche verkündet hatten, sie wollten wieder Teil Somalias werden. Nach Angaben des stellvertretenden UN-Sonderbeauftragten für Somalia, Adam Abdelmoula, wurden durch die Kämpfe bislang mehr als 80'000 Menschen vertrieben.

Somaliland im Norden Somalias mit rund 3,5 Millionen Einwohnern ist seit mehr als drei Jahrzehnten praktisch unabhängig. Völkerrechtlich wird Somaliland jedoch nur von Taiwan anerkannt, obwohl es als politisch stabiler gilt als Somalia selbst.

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