Weihnachten bringt Australien etwas Regen - aber nicht genug

DPA
DPA

Australien,

An Weihnachten beschert Regen einigen Ortschaften im brandgeplagten Australien etwas Entlastung. Doch in den kommenden Tagen und Wochen dürfte es eher noch schwieriger werden für Feuerwehr und Bewohner.

Australien
Australien nach den Bränden: Ein Fahrzeug der Feuerwehr fährt durch abgebrannte Felder. Foto: Kelly Barnes/AAP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein willkommenes Präsent: Seit Monaten wüten Buschbrände in Australien, am Weihnachtsmorgen hat ein leichter Regenschauer nun einigen Ortschaften etwas Entlastung beschert.

«Es ist das beste Weihnachtsgeschenk, das ich bekommen habe», sagte Phil Sutton der Zeitung «Sydney Morning Herald» (Mittwoch). Sutton lebt in der Ortschaft Upper Lansdowne in dem besonders stark vom Feuer betroffenen Bundesstaates New South Wales.

Doch ausgerechnet rund um die Metropole Sydney, die gleich von zwei grossen Flächenbränden bedroht wird, habe es kaum geregnet, schrieb das Blatt weiter. Einsatzkräfte nutzten dort aber das etwas mildere Wetter über Weihnachten, um Massnahmen gegen eine weitere Ausbreitung der Flammen zu treffen, wie die Feuerbehörde mitteilte.

Bei einem Frühstück am ersten Weihnachtstag dankte Gladys Berejiklian, Premierministerin von New South Wales, den Feuerwehrleuten. Über die Feiertage waren dort rund 2000 von ihnen grösstenteils freiwillig im Einsatz. Berejiklian lobte ihre Leistungen der vergangenen Wochen.

In den kommenden Tagen könne ihr Kampf gegen die Flammen aber noch schwieriger werden, sagte die Politikerin. Meteorologen zufolge wird eine weitere Hitzewelle erwartet. Am Sonntag und Montag könnten die Temperaturen in Sydney demnach auf bis zu 45 Grad Celsius steigen. Erst im Februar erwarten Meteorologen stärkere Regenfälle.

Ein Bewohner der Stadt Backheath sagte dem Sender Channel 9, es sei das grösste Feuer, das er je erlebt habe. «Ich habe die Gesichter der Menschen gesehen. Verzweiflung, Angst, Sorge - all das war in den Gesichtern der Menschen zu erkennen», sagte Kobe Byrant. «Wir sind es gewohnt, dass die Sirenen losgehen. Aber wenn es direkt vor der eigenen Haustür passiert und schon Wochen andauert, wird man müde.»

Bei den seit Oktober wütenden Buschbränden haben bereits acht Menschen ihr Leben verloren. Rund 1000 Häuser wurden bislang zerstört. Auch in anderen Landesteilen brennt es. Mark Jones, Feuerwehrmann aus dem Bundesstaat South Australia, sagte Channel 9: «Die Feuerwehr macht keinen Unterschied, ob Weihnachten ist oder nicht, und unsere Feuerwehrmänner machen auch keinen Unterschied.»

Kommentare

Weiterlesen

Köppel Taliban Frauen-Rechte
15 Interaktionen
Frauen-Rechte
Epstein-Files
50 Interaktionen
Ekel-Alarm

MEHR IN NEWS

Weisse Weihnachten
Weisse Weihnachten
Bürenstrasse Unfall Nennigkofen
1 Interaktionen
Nennigkofen SO
kapo thurgau unfall
4 Interaktionen
Auf der A1

MEHR WEIHNACHTEN

güstrow fabian
Mordfall
10 Interaktionen
Zu Weihnachten
weihnachten
23 Interaktionen
Prognose
Putzmittel, Weihnachtsbaum
3 Interaktionen
Vor den Feiertagen

MEHR AUS AUSTRALIEN

a
«Verräter»
Bondi Beach
Am Bondi Beach
Australia Shooting
Nach Bondi-Attacke