Nach dem Militärputsch in Guinea ist der Rebellenführer, General Mamady Doumbouya, am Freitag als Präsident vereidigt worden.
Anhänger der Regierungspartei «Partei des Volkes von Guinea» demonstrieren gegen die Opposition. Foto: Sadak Souici/AP/dpa
Anhänger der Regierungspartei «Partei des Volkes von Guinea» demonstrieren gegen die Opposition. Foto: Sadak Souici/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Sadak Souici

Nach dem Militärputsch in Guinea ist der Rebellenführer, General Mamady Doumbouya, am Freitag als Präsident vereidigt worden. In einer Zeremonie am obersten Gerichtshof des Landes versicherte Doumbouya, dass weder er noch andere Mitglieder des Militärs in Zukunft an Wahlen teilnähmen.

Laut Doumbouya wollen die Rebellen eine neue Verfassung erarbeiten, das Wahlsystem reformieren, gegen die Korruption im Lande vorgehen und freie und transparente Wahlen auf den Weg bringen.

Sanktionen gegen Militärmachthaber

Am 5. September hatte eine Militärjunta unter Doumbouya den Präsidenten Alpha Condé festgesetzt und die Kontrolle in dem Land mit rund 13 Millionen Einwohnern im Westen Afrikas übernommen. Daraufhin suspendierte der westafrikanische Staatenbund Ecowas die Mitgliedschaft Guineas und verhängte Sanktionen gegen die Militärmachthaber. Auch die UN, EU und USA verurteilten den Umsturz.

Guinea ist einer der weltweit grössten Lieferanten von Bauxit, einem Erz, das zur Herstellung von Aluminium verwendet wird. Guinea beliefert alle wichtigen Weltmärkte, China gehört zu seinen grössten Abnehmern.

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