Recep Tayyip Erdogan

Putin und Erdogan: Gemeinsame Bestrebungen für Frieden in Syrien

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Syrien,

Bei einem Telefonat zwischen Putin und Erdogan wurden von beiden Seiten die gemeinsamen Bestrebungen für Frieden im Kriegsland betont.

putin erdogan
Kremlchef Putin und der türkische Präsident Erdogan (Archiv). - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach der Einigung des UN-Sicherheitsrats telefonierte Erdogan mit Putin.
  • Darin betonten beide ihre gemeinsamen Bestrebungen für den Frieden in Syrien.
  • Sie verwiesen zugleich auf die Bedeutung des Astana-Formats.

Der UN-Sicherheitsrat hat sich über eine eingeschränkte Hilfe für das syrische Rebellengebiet Idlib geeinigt. Nun hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan mit seinem russischen Kollegen Wladimir Putin telefoniert.

Beide Seiten hätten dabei ihre gemeinsamen Bestrebungen für Frieden in dem Kriegsland betont. Dies teilte der Kreml in Moskau am Montag mit. Diese Anstrengungen müssten intensiviert werden.

Flüchtlingslager
21.11.2019, Syrien, Idlib: Kinder stehen zwischen den Trümmern eines zerstörten Flüchtlingslagers im Norden Syriens nahe der Grenze zur Türkei. - dpa

Erdogan und Putin verwiesen zugleich auf die Bedeutung des Astana-Formats. Dieses trägt den früheren Namen der kasachischen Hauptstadt, die inzwischen Nursultan heisst.

Astana-Prozess

Im Astana-Prozess verhandeln Russland, die Türkei und der Iran seit 2017 über Lösungen für den Syrienkrieg. Beim vergangenen Gipfel vor zwei Wochen mahnten die Staatschefs der drei Länder eine politische Lösung an. Die bei der Video-Konferenz getroffenen Vereinbarungen müssten umgesetzt werden, teilte der Kreml nun mit. Die Einigung im UN-Sicherheitsrat wurde nicht erwähnt.

Das höchste Gremium der Vereinten Nationen hat sich nach langem Ringen geeinigt. Für Hilfslieferungen in die Rebellenregion Idlib darf nur noch ein Grenzübergang aus der Türkei genutzt werden. Zuletzt waren es zwei gewesen.

Idlib.
Rund vier Millionen Menschen leben in dem Rebellengebiet Idlibs, davon sind rund eine Million Flüchtlinge. - dpa

Russland als Verbündeter der syrischen Regierung setzte sich damit durch. In Idlib, wo Al-Kaida-nahe Milizen vorherrschen, unterhält die Türkei Beobachtungsposten genannte Militärstützpunkte.

Bei Putins Telefonat mit Erdogan ging es dem Kreml zufolge auch um die Lage in Libyen. Russland und die Türkei stehen im Libyenkrieg auf unterschiedlichen Seiten.

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