Aung San Suu Kyi muss sich in Myanmar vor Gericht verantworten. Der De-facto-Regierungschefinwird unter anderem Korruption vorgeworfen.
Aung San Suu Kyi
Aung San Suu Kyi bei einer Anhörung vor Gericht - MYANMAR MINISTRY OF INFORMATION/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Prozess gegen Myanmars De-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi beginnt am Montag.
  • Die 75-Jährige wurde Anfang Februar von der Militärjunta entmachtet.

In Myanmar beginnt am Montag ein erster Prozess gegen die von der Militärjunta entmachtete De-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi.

In der Hauptstadt Naypyidaw muss sich die 75-Jährige wegen angeblicher Verstösse gegen die Corona-Auflagen und den Besitz von Funkgeräten ohne die erforderliche Genehmigung verantworten.

Am Dienstag startet dann ein weiterer Prozess gegen Suu Kyi. In diesem Verfahren ist sie zusammen mit dem entmachteten Präsidenten Win Myint wegen Aufforderung zum öffentlichen Aufruhr angeklagt.

Das Militär hatte am 1. Februar die Macht an sich gerissen und damit eine zehnjährige Phase des demokratischen Wandels in Myanmar vorerst beendet. Suu Kyi wurde seitdem mit einer Reihe von strafrechtlichen Anschuldigungen überzogen, zuletzt wurde sie wegen Korruption angeklagt.

Armee und Polizei gehen seit dem Putsch mit brutaler Gewalt gegen Demonstranten vor. Nach Angaben von Aktivisten wurden mehr als 800 Zivilisten getötet.

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