Die proiranische Miliz Kataib Hisbollah setzt ihre Angriffe auf US-Militärstützpunkte im Irak aus.
Irakische Soldaten
Irakische Soldaten stehen in der Nähe der US-Botschaft in Bagdad Wache. (Archivbild) - Ameer Al-Mohammedawi/dpa

Im Irak hat die proiranische Miliz Kataib Hisbollah angekündigt, ihre Angriffe auf US-Militärstützpunkte in der Region auszusetzen. Die Gruppe wolle eine «Blamage» für die irakische Regierung verhindern, hiess es in einer Erklärung, die am späten Dienstagabend über Telegram verbreitet wurde.

Seit Beginn des Gaza-Kriegs zwischen Israel und der islamistischen Hamas im Oktober haben proiranische Milizen fast täglich Angriffe auf US-Militärstützpunkte im Irak und in Syrien verübt. Die US-Regierung hat darauf mit Luftangriffen in beiden Ländern reagiert. Der Irak kritisierte die Gegenangriffe mehrfach als «inakzeptable Verletzung der irakischen Souveränität».

Tödlicher Drohnenangriff nahe syrischer Grenze

Am Sonntag wurden drei US-Soldaten bei einem Drohnenangriff auf einen Stützpunkt in Jordanien in der Nähe der syrischen Grenze getötet. Mindestens 34 weitere wurden verletzt.

US-Präsident Joe Biden machte «radikale, vom Iran unterstützte militante Gruppen», die in Syrien und im Irak operieren, für den Angriff verantwortlich. Er kündigte an, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.

Die vom Iran unterstützte Kataib Hisbollah zählt zu den stärksten Milizen im Irak. Sie fordert den Abzug der US-Truppen aus dem Land.

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