Fünf Tage vor der Präsidentenwahl in Südkorea haben zahlreiche Menschen die Möglichkeit zur frühzeitigen Stimmabgabe genutzt.
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Moon Jae-in, südkoreanischer Präsident, spricht während einer Kabinettssitzung. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Bei der Präsidentenwahl in Südkorea, Seoul, gab es einen neuen Rekord.
  • An der Vorauswahl haben sich 17,57 Prozent der Wahlberechtigten beteiligt.
  • Der aktuelle Präsident Moon Jae rief das Stimmvolk dazu auf, sein Wahlrecht zu nützen.

In Südkorea ist die Wahl des Präsidenten in vollem Gange: Die Beteiligung am ersten von zwei Tagen der Vorauswahl habe den Rekordwert von 17,57 Prozent erreicht. Dies berichteten südkoreanische Sender am Freitag unter Berufung auf die nationale Wahlkommission.

Das sei der bisher höchste Wert bei Vorauswahlen gewesen. Für die Präsidentenwahl am nächsten Mittwoch sind knapp 44,2 Millionen Wahlberechtigte aufgerufen, wählen zu gehen.

Präsident Moon Jae In rief bei seiner Stimmabgabe die Bürger dazu auf, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Der linksliberale Moon kann sich nach seiner fünfjährigen Amtszeit nicht zur Wiederwahl stellen.

South Korea Election
Wahlplakate von den Kandidaten Lee Jae-myung (l.) der Demokratischen Partei und von Yoon Suk Yeol (r.) der konservativen Partei. - Keystone

Ebenfalls gewählt haben die Kandidaten der regierenden Demokratischen Partei, Lee Jae Myung. Ausserdem wurde sein stärkster Konkurrent von der konservativen Partei Macht des Volkes, Yoon Suk Yeol, gewählt. Laut den letzten, vor der Wahl noch erlaubten Umfragen dazu, lagen beide in einem voraussichtlichen Zweikampf dicht beieinander.

Wahlen sind vom Coronavirus geprägt

Die Wahl wird von der zuletzt deutlich steigenden Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus überschattet. Wie die Gesundheitsbehörden am Freitag mitteilten, kletterte die Zahl der täglich erfassten Infektionsfälle erstmals auf mehr als 260’000. Die Gesamtzahl erreichte demnach fast 3,7 Millionen.

Für die Wahl gab die Wahlkommission wie schon bei der Parlamentswahl 2020 bestimmte Verhaltensregeln aus. Die Wähler müssen einen Mund- und Nasenschutz tragen, Schutzhandschuhe überziehen, auf Fieber messen lassen und Abstand halten. Für Menschen, die sich infiziert haben, wurde eine Stunde am Ende der Vorauswahl am Samstag reserviert.

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