Rodrigo Duterte hat die Verhaftung von ungeimpften Bürgern der Philippinen angeordnet. Dies, wenn sie gegen die geltende Ausgangssperre im Land verstossen.
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Rodrigo Duterte, der bisherige Präsident der Philippinen. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • In einigen philippinischen Städten müssen Ungeimpfte zu Hause bleiben.
  • Die Häuser dürfen sie nur zum Einkaufen oder zum Sport verlassen.
  • Ansonsten werden sie verhaftet.

Wenn nicht gegen Covid-19 geimpfte Personen gegen die Lockdownregelungen verstossen, werden sie verhaftet. Das hat der Präsident der Philippinen Rodrigo Duterte angeordnet.

Wer sich weigere, entgegen den Anweisungen zu Hause zu bleiben, könne festgenommen werden, sagte Duterte am Donnerstag. Bei der Corona-Pandemie handele es sich um einen «nationalen Notstand», der ein derartiges Vorgehen rechtfertige.

Ungeimpfte  dürfen ihre Häuser nur noch zum Einkauf lebensnotwendiger Güter oder zum Sport verlassen. Die Regel gilt in der Hauptstadt Manila und in mehreren weiteren Städten. Dies hatte die Regierung Anfang der Woche angesichts der rasanten Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus entschieden.

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Rodrigo Duterte, Präsident der Philippinen, erklärte, man solle Menschen, die sich nicht gegen das Coronavirus impfen lassen wollen, am besten im Schlaf die Spritze setzen. Foto: Lisa Marie David/POOL REUTERS/AP/dpa - sda - Keystone/POOL REUTERS/AP/Lisa Marie David

Rodrigo Duterte «erschüttert» über tiefe Impfquote

Bisher sind erst weniger als die Hälfte der Philippiner gegen das Coronavirus geimpft. Er sei «erschüttert» über die niedrige Impfquote, sagte Duterte. «Wenn Sie sich nicht impfen lassen, bringen Sie alle in Gefahr» betonte er an die Ungeimpften gerichtet.

Die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen stieg am Donnerstag auf mehr als 17'000. Das sind mehr als dreimal so viele wie zwei Tage zuvor. Kurz vor Weihnachten hatte die Zahl der täglichen Neuinfektionen noch bei wenigen hundert gelegen.

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