Nach mehr als drei Jahzehnten kehrt die berühmt-berüchtigte Marcos-Dynastie in den Malacañang-Palast in Manila zurück - und weckt bei einigen Erinnerungen an eine düstere Vergangenheit.
Ferdinand "Bongbong" Marcos Jr. (M.), gewählter Präsident der Philippinen, wird vom Obersten Richter des Obersten Gerichtshofs, Alexander Gesmundo, in Manila vereidigt.
Ferdinand "Bongbong" Marcos Jr. (M.), gewählter Präsident der Philippinen, wird vom Obersten Richter des Obersten Gerichtshofs, Alexander Gesmundo, in Manila vereidigt. - Aaron Favila/AP/dpa

Diktatorensohn Ferdinand «Bongbong» Marcos Jr. ist als 17. Präsident der Philippinen vereidigt worden. Tausende Anhänger versammelten sich am Donnerstag für die Zeremonie vor dem Nationalmuseum in Manila.

Der 64-jährige Marcos Jr. hatte die Präsidentenwahl am 9. Mai klar für sich entschieden. Damit kehrt die berühmt-berüchtigte Marcos-Dynastie 36 Jahre nach ihrer Vertreibung aus dem Inselstaat in den Malacañang-Palast in der Hauptstadt zurück.

Das Marcos-Regime unter Ferdinand (1917-1989) und seiner exzentrischen Frau Imelda - die mit ihren 92 Jahren an der Amtseinführung teilnahm - machte einst mit Mord, Folter und dem spurlosen Verschwindenlassen politischer Gegner von sich reden. 1986 wurde die Familie aus dem Inselstaat vertrieben und floh nach Hawaii. Nach dem Tod des Diktators 1989 kehrte sie Anfang der 1990er auf die Philippinen zurück.

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