In Peru wird nach drei Staatschefs innert einem Jahr ein neuer Präsident gewählt. Für das Amt haben sich 18 Kandidaten beworben.
Martin Vizcarra, Präsident von Peru, bei einer Rede vor dem Parlament. Anlässlich des peruanischen Nationalfeiertags, hat Vizcarra der Korruption den Kampf angesagt und ein Referendum für eine umfassende Justizreform angekündigt.
Martin Vizcarra, Präsident von Peru, bei einer Rede vor dem Parlament. Anlässlich des peruanischen Nationalfeiertags, hat Vizcarra der Korruption den Kampf angesagt und ein Referendum für eine umfassende Justizreform angekündigt. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Peru wird nach einem turbulenten Jahr ein neuer Präsident gewählt.
  • Bei der Abstimmung am Sonntag bewarben sich 18 Kandidaten.

Nach einem turbulenten Jahr mit drei Staatschefs wählen die Peruaner einen neuen Präsidenten. Bei der Abstimmung am Sonntag bewarben sich 18 Kandidaten um das höchste Staatsamt. In der ersten Runde dürfte sich deshalb keiner der Kandidaten durchsetzen - selbst die stärksten Bewerber kamen in den jüngsten Umfragen nicht über zehn Prozent der Stimmen.

Zu den aussichtsreichsten Kandidaten für den Einzug in die Stichwahl zählen der Populist Yonhy Lescano, der Wirtschaftswissenschaftler Hernando de Soto, die linke Ex-Abgeordnete Verónika Mendoza, die Tochter des früheren Machthabers Alberto Fujimori, Keiko Fujimori, und der ultrakonservative Unternehmer Rafael López.

Peru leidet besonders stark unter der Corona-Pandemie: Es gehörte zeitweise zu den Ländern mit der höchsten Sterblichkeitsquote weltweit, zudem brach die Wirtschaft im vergangenen Jahr um 12,9 Prozent ein. Nach einer Reihe von Skandalen ist zudem das Vertrauen der Bürger in die politische Klasse des Andenstaats tief erschüttert.

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