UNRWA-Generaldirektor Pierre Krähenbühl bedauert die Streichung der US-Finanzhilfen und ruft zur Unterstützung durch andere Länder auf.
Pierre Krähenbühl während einer Pressekonferenz der UNRWA.
Pierre Krähenbühl während einer Pressekonferenz der UNRWA. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Palästinenserhilfswerk UNRWA bedauert die Streichung der US-Hilfen.
  • Nun müssten andere Länder helfen, um die Finanzlücke zu schliessen.

Das Palästinenserhilfswerk der Vereinten Nationen hat die Streichung der US-Hilfen bedauert. «UNRWA bietet grundlegenden Service für palästinensische Flüchtlinge und trägt zur Stabilität in der Region bei», sagte UNRWA-Generaldirektor Pierre Krähenbühl nach einer Mitteilung vom Samstag. Er rufe andere Länder dazu auf, zu helfen, die bleibende Finanzlücke zu schliessen.

Die USA hatten zuvor angekündigt, ihre Zahlungen ab das Hilfswerk einzustellen. Die Vereinigten Staaten müssten einen überproportionalen Teil der Last schultern, hiess es zur Begründung. Das Programm hat einen Umfang von 1,1 Milliarden Dollar jährlich. Die USA bestritten bisher rund ein Drittel. Zudem wurde kritisiert, dass das UNRWA zu viele Personen als Flüchtlinge anerkenne.

Mehr als 700'000 Palästinenser wurden im Zuge der israelischen Staatsgründung 1948 vertrieben. Um den Flüchtlingen zu helfen, gründeten die UN 1949 das Palästinenserhilfswerk. Mittlerweile unterstützt dieses nach eigenen Angaben mehr als fünf Millionen Palästinenser: unter anderem in Jordanien, im Libanon und in den Palästinensergebieten.

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