Weil US-Präsident Trump die Hilfsgelder vorläufig einfriert, gehen dem Palästinenserhilfswerk die Mittel aus.

US-Gelder eingefroren

Bisher waren 60 Prozent des Budgettopfs von den USA abgedeckt worden.
Bisher waren 60 Prozent des Budgettopfs von den USA abgedeckt worden. - DPA
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Das Wichtigste in Kürze

  • In der Palästina-Hilfe droht ein Chaos.
  • Weil die USA die Hilfsgelder einfriert, fehlen Mittel.
  • Etwa eine Million Menschen im Gazastreifen kann nicht richtig versorgt werden.

Dem UN-Hilfswerk für die Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) fehlen Mittel, um etwa eine Million Menschen im Gazastreifen ausreichend mit Nahrungsmitteln zu versorgen. «Ein Grossteil der Menschen ist wirklich von dieser Nahrungsmittelhilfe abhängig. Wenn das wegfällt, dann gibt es ein dramatisches Chaos inklusive Hunger», sagte der UNRWA-Direktor im Gazastreifen, Matthias Schmale, der «Süddeutschen Zeitung» (Montag).

60 Prozent jenes Budgettopfs, aus dem die Nahrungshilfen bezahlt werden, waren bisher durch Zahlungen aus den USA abgedeckt, die nun in dem Bereich laut Schmale nichts mehr leisten wollen. US-Präsident Donald Trump will nach eigenen Worten die Hilfen der USA für die Palästinenser solange eingefroren lassen, wie diese nicht zu Friedensverhandlungen mit Israel bereit sind. Die US-Regierung hatte zuletzt 65 Millionen Dollar (60 Mio. Schweizer Franken) der Zahlungen für das UNRWA auf Eis gelegt. Es ist gut die Hälfte der ersten Tranche der für dieses Jahr vorgesehenen US-Hilfen an UNRWA. Die übrigen 60 Millionen Dollar würden aber ausgezahlt, teilte das US-Aussenministerium mit.

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