Die neue Corona-Variante Omikron bereitet nicht nur wegen ihrer Ausbreitung, sondern auch wegen des Namens Kopfzerbrechen. Am Wochenende erklärte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf, warum sie gerade diesen griechischen Buchstaben als Bezeichnung für die Variante B.1.1.529 wählte, als sie sie als besorgniserregend einstufte: Es gehe darum, Missverständnisse und Stigmatisierungen zu vermeiden.
Omikron
ILLUSTRATION - Eine Hand hält vor der Aufschrift «Omicron (B.1.1.529): SARS-CoV-2» eine Spritze hoch. Foto: Pavlo Gonchar/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa - sda - Keystone/SOPA Images via ZUMA Press Wire/Pavlo Gonchar

Das Wichtigste in Kürze

  • Die UN-Gesundheitsbehörde ist schon vor einiger Zeit dazu übergegangen, neu auftretende Varianten nach und nach anhand des griechischen Alphabets zu benennen.
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Damit sollte verhindert werden, dass die Orte, an denen die Mutanten erstmals auftreten, als Bezeichnung verwendet und sprachlich an den Pranger gestellt werden.

Vor Omikron wären nun aber noch die Buchstaben Ny und Xi an der Reihe gewesen. Ny, das auf Englisch Nu heisst, klinge zu sehr nach «new» (deutsch: «neu») und wäre daher missverständlich gewesen, hiess es dazu von der WHO.

«Xi wurde nicht verwendet, weil es ein verbreiteter Nachname ist», erklärte die WHO. Virus-Bezeichnungen sollten keine ethnischen oder regionalen Gruppen verletzen, argumentierte die UN-Organisation. Xi ist zwar in China und in Ländern mit Han-chinesischer Bevölkerung gebräuchlich, aber zumindest in China kein sehr häufiger Name. Es gibt aber einen sehr gewichtigen Namensträger: Den chinesischen Staatschef Xi Jinping.

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