Nordkorea hat zwei Marschflugkörper getestet. Nach zehn Sekunden hätten sie zwei 2000 Kilometer entfernte Ziele genau getroffen.
Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un soll dem Abschuss zweier Raketen beigewohnt haben.
Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un soll dem Abschuss zweier Raketen beigewohnt haben. - Uncredited/KCNA via KNS via AP/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nordkorea testet sein Raketenarsenal weiter und feuert zwei Marschflugkörper ab.
  • Diese trafen die Ziele in rund 2000 Kilometer Entfernung genau.
  • Laut Staatsmedien wurde die Reaktionsfähigkeit der nuklearen Kampftruppe getestet.

Nordkorea hat seine Serie an Raketentests trotz internationaler Proteste weiter fortgesetzt.

Wie die staatliche Nachrichtenagentur KCNA berichtete, habe Machthaber Kim Jong Un bereits am Mittwoch dem Abschuss zweier Langstrecken-Marschflugkörper beigewohnt. Diese seien von der westlichen Provinz Süd-Pyongan in Richtung Gelbes Meer gestartet und hätten nach einer Flugdauer von rund zehn Sekunden ihre 2000 Kilometer entfernten Ziele genau getroffen.

Nordkorea
Ein TV in Seoul zeigt den Raketentest Nordkoreas. - Keystone

Mit dem Raketenstart sollte laut KCNA die «schnelle Reaktionsfähigkeit der nuklearen Kampftruppe» getestet werden. Ob die am Mittwoch abgefeuerten Raketen jedoch tatsächlich technisch in der Lage sind, nukleare Sprengköpfe zu führen, wird von Experten infrage gestellt.

Seit Ende September hat das nordkoreanische Militär in ungewohnt hoher Frequenz Raketentests durchgeführt. Zu Beginn des Monats hat Pjöngjang zudem erstmals seit fünf Jahren eine Mittelstreckenrakete über die japanische Inselgruppe fliegen lassen.

UN-Resolutionen untersagen Nordkorea die Erprobung von ballistischen Raketen jeglicher Reichweite, die je nach Bauart auch einen Atomsprengkopf befördern können.

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