Im Nordosten Nigerias sollen Streitkräfte nach eigenen Angaben über hundert Kämpfer der islamistische Terrormiliz Boko Haram getötet haben. Damit wäre dem Militär ein grossen Schlag gegen die Miliz gelungen.
Nigeria
Die Terrormiliz Islamischer Staat baut im Nordosten Nigerias rasch aus. Auch militärisch haben sie für sich Erfolge erzielt. - Keystone

Nigerias Streitkräfte haben bei Einsätzen gegen die islamistische Terrormiliz Boko Haram im Nordosten des Landes nach eigenen Angaben 107 Kämpfer der Gruppe getötet. Drei Soldaten sowie ein Angehöriger einer Bürgermiliz seien bei den Gefechten im Bundesstaat Borno ebenfalls ums Leben gekommen. Neun weitere Soldaten seien verletzt, hiess es am Dienstag.

Es bestand zunächst keine Möglichkeit, die Angaben des Militärs unabhängig zu prüfen. Den Streitkräften zufolge kamen keine Zivilpersonen zu Schaden.

20 000 Tote in neun Jahren

Das Militär beschlagnahmte bei den Einsätzen in der Region des Tschadsees demnach auch zahlreiche Waffen und Munition, darunter auch Panzerfäuste. Die Streitkräfte hatten erst am Samstag erklärt, dass sich in der Region Monguno und im Gebiet des Tschadsees rund 1000 Kämpfer der sunnitischen Fundamentalisten gestellt hätten.

Bei Angriffen und Anschlägen der Terrormiliz Boko Haram sind im Nordosten Nigerias und angrenzenden Gebieten seit 2009 mindestens 20 000 Menschen ums Leben gekommen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Nigerias Militär habe eigenen Angaben zufolge über hundert Kämpfer der islamistischen Terrormiliz Boko Haram getötet.
  • Bei der Ausschreitung kamen vier weitere Personen ums Leben. Drei davon gehörten dem Militär an.
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