In Nigeria kam es zum Angriff einer bewaffneten Miliz. Insgesamt wurden dabei 36 Soldaten der nigerianischen Armee getötet.
Soldaten in Nigeria
Soldaten in Nigeria - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine bewaffnete Miliz tötet 36 Soldaten in Nigeria.
  • Ein Evakuierungsflug endete tragisch – mehrere Personen kamen ums Leben.
  • Nigeria kämpft gegen Angriffe von Banditen und islamistischen Terrorgruppen.

Beim Angriff einer bewaffneten Miliz im Nordwesten Nigerias und dem Absturz eines Evakuierungsflugs sind insgesamt 36 Soldaten der nigerianischen Armee getötet worden. Das teilte ein Sprecher des Militärs am Donnerstag mit. Demnach war die Einheit bereits am Montag in einen Hinterhalt geraten, bei dem 25 Soldaten getötet wurden.

Anschliessend missglückte eine Evakuierungsmission: Ein Militärhubschrauber stürzte unter bisher ungeklärten Umständen ab, dabei starben sieben bei dem Angriff verletzte Soldaten sowie zwei Piloten und zwei weitere an Bord befindliche Personen. Berichte, nach denen der Hubschrauber von den Milizkämpfern abgeschossen worden sei, dementierte der Militärsprecher als «terroristische Propaganda».

Immer wieder Angriffe und Anschläge

Im Zentrum und im Norden von Afrikas bevölkerungsreichstem Staat mit rund 220 Millionen Einwohnern kommt es immer wieder zu Angriffen von Banditen, die Dörfer plündern, Vieh stehlen sowie Menschen töten und entführen. Im Nordosten des Landes ereignen sich oft Anschläge und Angriffe von islamistischen Terrorgruppen wie Boko Haram.

Die Miliz der Boko Haram terrorisieren die Bewohner Nigerias seit Jahren.
Die Miliz der Boko Haram terrorisieren die Bewohner Nigerias seit Jahren. - dpa

Angesichts der anhaltend schlechten Sicherheitslage in Nigeria gibt es grosse Kritik an einer möglichen Beteiligung des Landes an einer eventuellen militärischen Intervention im benachbarten Niger.

Die westafrikanische Staatengruppe Ecowas unter Führung von Nigerias Präsident Bola Tinubu hatte der neuen Militärjunta im Niger mit einem Eingreifen gedroht, sollte die verfassungsmässige Ordnung im Land nicht wiederhergestellt werden. Die Militärs hatten die Macht in dem westafrikanischen Land vor gut drei Wochen übernommen.

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