Sie hat sich für die Legalisierung der Sexarbeit eingesetzt und den Prostituierten in Neuseeland Würde gegeben. Jetzt wird Catherine Healy geadelt.
Catherine Healy ist jetzt «Dame» des neuseeländischen Verdienstordens.
Catherine Healy ist jetzt «Dame» des neuseeländischen Verdienstordens. - Twitter / Paul Kidd

Für ihren Beitrag zur Reform des rechtlichen Status von Sex-Arbeitern ist in Neuseeland eine ehemalige Prostituierte geadelt worden. Auf der Liste der Ehrungen anlässlich des Geburtstags der britischen Königin Elizabeth II., die auch Oberhaupt von Neuseeland ist, wurde Catherine Healy am Montag zur «Dame» des neuseeländischen Verdienstordens erklärt.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Catherine Healy hat den Rechtsstatus für Sex-Arbeiterinnen in Neuseeland sichergestellt.
  • Sie auch zur öffentlichen Gesundheit beigetragen.
  • Dafür erhählt sie jetzt den neuseeländischen Verdienstorden als «Dame».

Eine solche Ehrung habe sie nie erwartet, sagte die 62-Jährige auf Radio New Zealand. «Tatsächlich sage ich immer, dass ich damit rechne, im Morgengrauen festgenommen zu werden – nicht mit so einer enormen Ehrung», sagte Healy. Die Auszeichnung als eine Art Freifrau habe sie «sehr bewegt».

Für Legalisierung der Prostitution gekämpft

Healy hatte sich 1989 an die Spitze einer Initiative gestellt, die für die Legalisierung der Prostitution und einen sicheren Rechtsstatus von Sex-Arbeiterinnen kämpfte. 2003 erreichte sie ihr Ziel: Das Anbieten sexueller Dienste in Bordellen und auf der Strasse wurde erlaubt.

Für die Sex-Arbeiterinnen gelten seitdem Arbeits-, Gesundheits- und Sicherheitsstandards wie für andere Berufsgruppen auch. Healy habe mit ihrem Engagement zur öffentlichen Gesundheit beigetragen, wurde ihre Ehrung begründet.

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