Neuseeland verbietet die Benutzung von Treibnetzen. Diese Massnahme soll gefährdete Delfine schützen.
In Neuseeland dürfen nach dem Willen der dortigen Regierung künftig keine Treibnetze mehr beim Fischfang eingesetzt werden. (Symbolbild)
In Neuseeland dürfen nach dem Willen der dortigen Regierung künftig keine Treibnetze mehr beim Fischfang eingesetzt werden. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/EPA DEAKIN UNIVERSITY/UNIVERSITY/DR PAUL TIXIER HANDOUT
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Neuseelands Gewässern gibt es nur noch 63 Maui-Delfine.
  • Zum Schutz der Art verbietet das Land ab Oktober die Benutzung von Treibnetzen.
  • Ausserdem werden keine Genehmigungen für Meeresbodenbergbau in Schutzgebieten erteilt.

Zum Schutz von Delfinen verbietet Neuseeland ab Oktober die Benutzung von Treibnetzen. Wie die Regierung am Mittwoch bekanntgab, werden zudem keine Genehmigungen für seismische Untersuchungen und Meeresbodenbergbau in Schutzgebieten für Meeressäuger mehr erteilt.

Mit diesen Massnahmen solle zum Schutz der bedrohten Maui- und Hector-Delfine beigetragen werden, hiess es.

Delfine
Maui-Delfine in Neuseeland. - Keystone

Die Regierung erklärte, man werde den kommerziellen Fischereibetrieben helfen, andere Methoden als Treibnetze zu nutzen.

Nur noch 63 Maui-Delfine in Neuseeland

Von Maui-Delfinen gebe es in Neuseelands Gewässern nur noch 63 Tiere, womit diese Unterart der Hector-Delfine vom Aussterben bedroht sei. Von Hector-Delfinen gebe es noch rund 15'000 Tiere in den Gewässern des Landes, womit auch diese Art bedroht sei.

Diese Säugetiere seien Neuseelands «Schatz», sagte Ministerin Eugenie Sage. Es müsse nun sichergestellt werden, dass dies auch für künftige Generationen gelte.

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