Aktuell ist vor Südafrika der spektakuläre «Sardine-Run» zu beobachten. Millionen von Sardinen ziehen dabei der Küste des Indischen Ozeans entlang.
Sardine Run
Fischernetze sind vor der Küste zu sehen. Der sogenannte «Sardine-Run» ist ein einmaliges Naturschauspiel, das jedes Jahr Tierfilmer aus aller Welt anzieht. Foto: Justin Klusener Photography/Ugu South Coast Tourism/dpa - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Aktuell findet vor der Küste Südafrika der sogenannte «Sardine-Run» statt.
  • Die grosse Bewegung der Sardinen zieht jedes Jahr Tierfilmer aus der ganzen Welt an.
  • Millionen Fische ziehen dabei ins nördlich gelegene wärmere Gewässer.

Sardinen bis zum Abwinken: Die winterlich-kalten Temperaturen der Südhalbkugel bescheren der Küstenregion um die südafrikanische Hafenstadt Durban zurzeit ein Naturspektakel der besonderen Art.

Millionen Sardinen ziehen an der Küste des Indischen Ozeans entlang – für Haie, Delfine oder Albatrosse ein reich gedeckter Tisch. Zu Hunderttausenden fliehen die Sardinen vor ihnen Richtung Strand. Dies, um wimmelnd und zappelnd in den Netzen oder Eimern der örtlichen Bevölkerung zu landen.

Das Naturphänomen «Sardine-Run»

«Wir haben diesmal ungewöhnliche viele Sardinen, so viel wie seit Jahren nicht mehr.» Das sagte eine Mitarbeiterin der örtlichen Tourismusbehörde am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Ein positiver Nebeneffekt sei, dass die Fische gerade in der Coronakrise zur Nahrungsmittel-Sicherheit der örtlichen Bevölkerung beitragen.

Sardine Run
Einheimische holen die vollen Fischernetze mit Sardinen ein. Foto: Justin Klusener Photography/Ugu South Coast Tourism/dpa - dpa

Der sogenannte «Sardine-Run» ist ein einmaliges Naturschauspiel, das jedes Jahr Tierfilmer aus aller Welt anzieht. Grund für das Spektakel ist ein natürliches Phänomen. Dabei drückt der Sauerstoff- und Plankton-reiche Benguela-Strom in einem schmalen Band Wasser in den Küstenbereich des Indischen Ozeans. Dieser ist deutlich wärmer als das kalte Atlantik-Wasser.

In diesem Jahr allerdings waren die lokalen Fischer wegen der strikten Corona-Beschränkungen im Lande weitgehend unter sich. Sie mussten neben dem Tragen von Mundschutz auch auf das Einhalten der Abstandsregeln beim Fischen im flachen Wasser achten.

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