Alexej Nawalny sitzt seit 2021 im Gefängnis. Jetzt sieht es sich laut seinem Anwalt neuen Vorwürfen der russischen Justiz ausgesetzt.
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Alexej Nawalny während einer Anhörung im Moskauer Stadtgericht. (Archivbild) - Uncredited/Moscow City Court/AP/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Alexej Nawalny soll neuen Vorwürfen ausgesetzt sein.
  • Ein neues Verfahren sei gegen ihn eingeleitet worden.
  • Dies unter anderem wegen des Aufrufs zur Förderung von Terrorismus.

Der inhaftierte Kremlkritiker Alexej Nawalny sieht sich nach Angaben seines Anwalts neuen Vorwürfen der russischen Justiz ausgesetzt. Er könne bestätigen, dass ein Strafverfahren etwa wegen des Aufrufs zur Förderung von Terrorismus, der Finanzierung von Extremismus sowie der Verbreitung von Nazismus eingeleitet worden sei, sagte der Jurist Wadim Kobsew am Donnerstag der Agentur Interfax zufolge. Nawalny reagierte mit Ironie. «Selten hat ein Krimineller in Freiheit so viel verbrochen wie ich hinter Gittern», schrieb der 46-Jährige bei Instagram.

Zu neun Jahren Haft verurteilt

Nawalny sitzt seit 2021 im Gefängnis. Er kam im Januar vorigen Jahres nach Moskau zurück, obwohl ihm die Festnahme drohte. Er hatte sich davor in Deutschland von einem Mordanschlag mit dem Nervengift Nowitschok erholt, der im August 2020 verübt worden war.

Alexej Nawalny
Alexej Nawalny vor seiner Inhaftierung. - AFP

Der russische Oppositionelle war wegen angeblichen Betrugs zu neun Jahren Haft im Straflager verurteilt worden. Das Urteil des russischen Gerichts steht als politisch motiviert in der Kritik.

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